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Montag, 15. September 2025
Stand der Daten
180 Verlage
416 Autoren
1517 Bücher
72 Serien
1505 Titelbilder
1508 Klappentexte
z.Zt. online:
Leihbuch-Fans: 32
Die populärsten Einträge
1. Manfred Langrenus
Reich im Mond (10124 x)
2. W. Brown
2'30 vor der Zeit (9610 x)
3. Marion Zimmer Bradley
Raubvogel der Sterne (8941 x)
4. A. E. van Vogt
Welt der Null-A (8603 x)
5. Herbert W. Franke
Der grüne Komet (8079 x)
6. Karl Herbert Scheer
Überfällig (8056 x)
7. Robert A. Heinlein
Die grünen Hügel der Erde (7820 x)
8. W. Brown
Sklaven der Pirros (7709 x)
9. M. K. Robertson
Weltuntergang made in China (7629 x)
10. Ray Hale
Mächte der Tiefe (7569 x)


Die Hauszeitschrift des
Gebrüder-Weiss-Verlages
als Buch
 

Zukunftsromane aus der Leihbücherei

Leihbücher (vor allem Krimis, Liebesromane, Western - und eben auch "Zukunftsromane", wie man damals noch zu Science Fiction sagte) gab es in Deutschland etwa zwischen 1950 und 1970. Etwa 1000 Zukunftsromane wurden damals als Leihbücher veröffentlicht.

Diese Schwarten in den grellbunten (Supronyl-) Einbänden, gedruckt auf dickem billigen Papier, eigens für die damals populären kommerziellen Leihbüchereien hergestellt, waren mitunter von schriftstellerisch zweifelhafter Qualität, haben aber heute einen gewissen Nostalgiewert und werden daher immer noch gern gelesen, gesammelt und auf eBay gehandelt.

Hier mehr zur Geschichte der Science-Fiction in gewerblichen Leihbüchereien.


Die Science Fiction-Leihbuch-Datenbank

Die Datenbank enthält vollständige, umfangreiche Daten zu allen SF-Leihbüchern im engeren Sinn. Dazu kommen noch Daten von SF-Büchern, die damals zwar häufig in Leihbüchereien gehandelt, aber nicht eigens dafür hergestellt wurden (z.B. Bücher aus dem Weiss-Verlag oder aus dem Goldmann-Verlag).

Neben den eigentlichen Zukunftsromanen enthält die Datenbank auch Bücher aus SF-Grenzbereichen, vor allem Abenteuer- oder Gruselromane mit SF-Elementen. Diese Bücher machen etwa 15-20% des Datenbestandes aus.

Die SF-Leihbuch-Datenbank-Website wurde im Jahr 2004 programmiert und dann nach und nach von vielen Leihbuch-Fans mit Daten, Titelbildern und Inhaltsangaben (Klappentexten) gefüllt.

Den weitaus größten Beitrag leistete der 2016 verstorbene SF-Spezialist Alfred Beha. Er vervollständigte die bibliografischen Daten mit großer Sachkenntnis und wissenschaftlicher Detailtreue. Ihm sind auch die meisten der vielen wunderbaren Buchcover-Scans in guter Qualität zu verdanken. Dank seines Einsatzes ist diese Datenbank nun vollständig.










Rechte

Die Rechte an Klappentexten und Abbildungen liegen natürlich bei den entsprechenden Verlagen, Autoren und Künstlern. Leider existieren die Verlage schon lange nicht mehr und die Künstler sind bedauerlicherweise bis auf Ausnahmen anonym geblieben und unauffindbar. Ich wäre für Hinweise sehr dankbar!


Copyright und Nutzung dieser Datenbank

Falls Sie einzelne Bilder, Texte oder bibliografische Daten aus dieser Datenbank nutzen wollen (um z.B. auf eBay Leihbücher zu verkaufen), so bitten wir darum, dabei deutlich auf die SF-Leihbuch-Datenbank hinzuweisen.

Falls die hier gesammelten Daten für umfangreichere oder gar kommerzielle Zwecke genutzt werden sollen (z.B. für ein Buch, eine Website oder eine andere Veröffentlichung), bitte nicht ohne unsere schriftliche Erlaubnis.




Impressum

Programmierung: Michael Peters, Neuensaaler Str. 35, D-51515 Kürten


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RAY HALE
[ Oscar Herbert Breucker (1908-1990) · alias Ralph Garby · alias Ray Roberts · alias Rex Yale (VP) · alias Clifford Clure (VP) · alias Eddie Mills (VP) ]

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER

Piraten-Roman

Anstelle des im Buch fehlenden Klappentextes ein Zitat aus dem Artikel von Jörg Weigand: "DAS PHANTASTISCHE ALS SPIELELEMENT. Im Leihbuch nach 1945 gibt es weitaus mehr Romane mit phantastischen Inhalten als bislang angenommen. Ein Zwischenbericht" (in: QUARBER MERKUR # 99/100. Seite 227-236. 2004: EDFC, Passau):

" . . . Im Jahr 1954 erschien im Verlag Georg Schäfer . . . der Titel von Ray Hale DER FLIEGENDE HOLLÄNDER als Band eins einer gleichnamigen Abenteuerserie, die den Untertitel 'Abenteuer auf sieben Weltmeeren' trug. Ein zweiter Band kam ebenfalls 1954 unter dem Titel GESPENSTER IM SARGASSO-MEER heraus. Weitere Ausgaben wurden angekündigt, sind aber offenbar nicht erschienen.

Hinter dem Autorenpseudonym RAY HALE verbirgt sich Oscar Herbert Breucker (1908-1990), der unter einer Vielzahl weiterer Decknamen zahlreiche Kriminal-, Abenteuer-, Wildwest- und phantastische Romane veröffentlicht hat. Und genauso ein phantastisches Element hat auch in den abenteuerlichen Piratenroman DER FLIEGENDE HOLLÄNDER - für den Leser unerwartet - Eingang gefunden.

Wird doch in einer Zeit der Segelschiffe - die Handlung spielt um das Jahr 1858/1859 - von einem Motorschiff berichtet, das die sagenhafte Geschwindigkeit von 60 Knoten (also mehr als 110 km/Stunde) erreicht - und das mit einem Motor, der seine Energie aus der Spaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff und die daraus erfolgte Umwandlung in Gas nimmt. Ein im Rahmen der Zeitumstände, in die die Handlung eingebettet ist, eindeutig phantastisches Element . . . "

(Jörg Weigand)

Die Verlagswerbung für die Serie:

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER - Unter diesem Reihentitel bietet der Verlag Georg Schäfer den Liebhabern von See- und Piraten-Romanen eine Fülle nie abreißender Abenteuer auf allen Meeren, die der Sensationsautor Ray Hale in bekannt unübertrefflicher Meisterschaft schildert.

Prächtige, blutvoll-lebendige Typen von Seebären, rücksichtslose Freibeuter auf der Jagd nach Gold und Ruhm, schöne begehrenswerte Frauen und die weite wilde Welt der Ozeane tauchen vor Ihnen auf und lassen Sie bei der Lektüre Ihre Umgebung restlos vergessen. In diesen Romanen finden Sie alles, was Ihnen Ihre Mußestunden zu einem genußvollen Erlebnis machen kann: wilde Auseinandersetzungen zwischen Männern aus einem Guß, zarteste, erotische Romanzen, die derberen Vergnügungen einfacher Naturen und einen tollen Humor, der Sie zum Schmunzeln, Kichern und manchmal zu impulsivem Gelächter zwingt.

Vor Ihnen erscheint die unendliche See in allen Phasen traumhafter Schönheit und schreckenserregender Dämonie. Sie streifen mit dem "Fliegenden Holländer" und dessen Getreuen von Pol zu Pol durch die Kontinente und erleben im Verfolg ihrer Abenteuer die Erfüllung geheimster Sehnsüchte.

Das alles packt Sie und läßt Sie nicht los, bis Sie die letzte Zeile hinter sich haben. Machen Sie einen Versuch - Sie werden feststellen, daß wir eher zu wenig als zu viel versprechen.

Die ersten Titel unserer einzigartigen Buch-Serie lauten:

- Der fliegende Holländer
- Gespenster am Sargasso-Meer
- Schiff ohne Hafen
- Die Insel der Seligen
- An den Feuern der Unterwelt
- Söhne der Macht.

(Wie oben erwähnt, sind nur Band 1 und Band 2 dieser Verlagsankündigung erschienen).

Buchdruckerei und Verlag Georg Schäfer o.H.G. - Inh. E. Hilbrath u. G. Schäfer, Kaiserslautern

[ OA | 1954 | 256 S. | 19 x 12,5 | Farb. ill. Supronyl m. SU | Reihe "Der fliegende Holländer - Abenteuer auf sieben Weltmeeren" ] +-

Rezensionen / Materialien:

  • Wolfgang Thadewald in: "Werkführer durch die utopisch-phantastische Literatur" | 35. Erg. Lfg. 2002 | Corian-Verlag, Meitingen und in: "Chroniken der Science Fiction Gruppe Hannover" | No. 195. Juni 2001.

    "Nach Verlagsangaben handelt es sich um einen Piratenroman. Das ist er jedoch nur bedingt, weil sich fast alle geschilderten Abenteuer in Großstädten, im Bergland oder im Urwald abspielen. In die Handlung ist aber ein phantastisches Element eingeführt, das diese erzählten Abenteuer in besonderer Weise möglich und den Roman damit zu einem phantastischen Werk macht . . .

    Der Autor läßt die Handlung zu einer Zeit spielen, als noch, oder nur, Segelschiffe die Meere befuhren. Einzelne Szenen (die Polizei verfolgt im Galopp in Kutschen fliehende Gangster, die Feuerwehr läßt rollende Wasserkessel von Pferden zum Brand im Hafen ziehen) machen schon deutlich, dass das 19. Jahrhundert als Kulisse dient.

    Mit Hilfe eines kleinen Nebensatzes lässt sich, vielleicht ungewollt, sogar das Jahr der Handlung präzise feststellen: Zwei Gangster wollen eine Depesche nach Europa senden 'durch das Atlantikkabel, das im vorigen Jahr gelegt wurde' (S. 160). Dies geschah bekanntlich durch den Kabelleger 'Great Eastern' 1858, somit spielt die Handlung 1859.

    Dies festzustellen, hat deshalb Bedeutung, weil erst dadurch der erfundene Motor und die damit erreichte Geschwindigkeit zu einem eindeutig phantastischen Element des Romans wird . . .

    Allerdings setzt Breucker dieses phantastische Element nur spärlich ein, es erfolgen nur wenige solcher Fahrten, die auch nicht sehr ausführlich beschrieben werden, aber sie ermöglichen doch erst wesentliche Teile der ansonsten überhaupt nicht phantastischen Kernhandlung.

    Das ist hier nicht anders als in vielen, auch bekannteren, SF-Romanen, bei denen es in einer sonst völlig normal verlaufenden Handlung phantastische Fahr- oder Flugzeuge gibt.

    Der Roman gehört damit auf jeden Fall zu den zumindest am Rande phantastischen Werken, ähnlich wie viele Romane von Hanns Hart um das Deutsche Atoll, um auf gleicher Leihbuchebene zu bleiben, und andere."
    (Wolfgang Thadewald)

  • Siegfried Schmidt: "Autor Erwin Banzhaf und seine Romane" in: "Der Romanheft-Sammler" # 19 - August 2000. Artus-Verlag, Zürich.

    Siegfried Schmidt weist auf den Nachdruck "Eddie Mills: Der Schattenkönig" hin und meint, daß er den Roman für einen Erwin Banzhaf-Text hält.

    Jörg Weigand führt zum Pseudonym "Eddie Mills" als einzigen Autor "Josef Reuter" an - damit hätten wir den dritten Bewerber für diesen Roman.

    (ab)

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