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Mittwoch, 17. Dezember 2025
Stand der Daten
180 Verlage
416 Autoren
1517 Bücher
72 Serien
1505 Titelbilder
1508 Klappentexte
z.Zt. online:
Leihbuch-Fans: 5
Die populärsten Einträge
1. Manfred Langrenus
Reich im Mond (10410 x)
2. W. Brown
2'30 vor der Zeit (10013 x)
3. Marion Zimmer Bradley
Raubvogel der Sterne (9205 x)
4. A. E. van Vogt
Welt der Null-A (8849 x)
5. Herbert W. Franke
Der grüne Komet (8313 x)
6. Karl Herbert Scheer
Überfällig (8288 x)
7. Robert A. Heinlein
Die grünen Hügel der Erde (8074 x)
8. W. Brown
Sklaven der Pirros (7920 x)
9. M. K. Robertson
Weltuntergang made in China (7861 x)
10. Ray Hale
Mächte der Tiefe (7794 x)


Die Hauszeitschrift des
Gebrüder-Weiss-Verlages
als Buch
 

Zukunftsromane aus der Leihbücherei

Leihbücher (vor allem Krimis, Liebesromane, Western - und eben auch "Zukunftsromane", wie man damals noch zu Science Fiction sagte) gab es in Deutschland etwa zwischen 1950 und 1970. Etwa 1000 Zukunftsromane wurden damals als Leihbücher veröffentlicht.

Diese Schwarten in den grellbunten (Supronyl-) Einbänden, gedruckt auf dickem billigen Papier, eigens für die damals populären kommerziellen Leihbüchereien hergestellt, waren mitunter von schriftstellerisch zweifelhafter Qualität, haben aber heute einen gewissen Nostalgiewert und werden daher immer noch gern gelesen, gesammelt und auf eBay gehandelt.

Hier mehr zur Geschichte der Science-Fiction in gewerblichen Leihbüchereien.


Die Science Fiction-Leihbuch-Datenbank

Die Datenbank enthält vollständige, umfangreiche Daten zu allen SF-Leihbüchern im engeren Sinn. Dazu kommen noch Daten von SF-Büchern, die damals zwar häufig in Leihbüchereien gehandelt, aber nicht eigens dafür hergestellt wurden (z.B. Bücher aus dem Weiss-Verlag oder aus dem Goldmann-Verlag).

Neben den eigentlichen Zukunftsromanen enthält die Datenbank auch Bücher aus SF-Grenzbereichen, vor allem Abenteuer- oder Gruselromane mit SF-Elementen. Diese Bücher machen etwa 15-20% des Datenbestandes aus.

Die SF-Leihbuch-Datenbank-Website wurde im Jahr 2004 programmiert und dann nach und nach von vielen Leihbuch-Fans mit Daten, Titelbildern und Inhaltsangaben (Klappentexten) gefüllt.

Den weitaus größten Beitrag leistete der 2016 verstorbene SF-Spezialist Alfred Beha. Er vervollständigte die bibliografischen Daten mit großer Sachkenntnis und wissenschaftlicher Detailtreue. Ihm sind auch die meisten der vielen wunderbaren Buchcover-Scans in guter Qualität zu verdanken. Dank seines Einsatzes ist diese Datenbank nun vollständig.










Rechte

Die Rechte an Klappentexten und Abbildungen liegen natürlich bei den entsprechenden Verlagen, Autoren und Künstlern. Leider existieren die Verlage schon lange nicht mehr und die Künstler sind bedauerlicherweise bis auf Ausnahmen anonym geblieben und unauffindbar. Ich wäre für Hinweise sehr dankbar!


Copyright und Nutzung dieser Datenbank

Falls Sie einzelne Bilder, Texte oder bibliografische Daten aus dieser Datenbank nutzen wollen (um z.B. auf eBay Leihbücher zu verkaufen), so bitten wir darum, dabei deutlich auf die SF-Leihbuch-Datenbank hinzuweisen.

Falls die hier gesammelten Daten für umfangreichere oder gar kommerzielle Zwecke genutzt werden sollen (z.B. für ein Buch, eine Website oder eine andere Veröffentlichung), bitte nicht ohne unsere schriftliche Erlaubnis.




Impressum

Programmierung: Michael Peters, Neuensaaler Str. 35, D-51515 Kürten


Disclaimer

Ich distanziere mich vorsorglich von allen verlinkten Seiten - sicherheitshalber auch gleich noch vom Inhalt meiner eigenen Seiten - ansonsten, falls es jemanden interessiert, hier ein
detaillierter Disclaimer


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HENRY WALTER
[ Kurt Walter Roecken (1906-1985) · alias C. V. Rock ]

MONDSTATION OVILLON
[ Bearbeitete Neuausgabe von "Der Ruf vom Mond" und "Mondsender LB 11" mit verändertem Schluß" ]

Das Problem, den Erdball mit einem raketengetriebenen Weltraumfahrzeug zu verlassen, scheiterte bisher stets daran, daß die Andrucke für die menschlichen Organismen zur Überwindung der Schwerkraft unerträglich sind. Dr. Groney, ein dem Raum ergebener Physiker, bringt es fertig, eine die Schwerkraftstrahlen abschirmende Flüssigkeit zu entwickeln.

Immer wieder versuchen waghalsige Abenteurer, mit den alten Brennstoffraketen in den Raum vorzustoßen. Der Chicagoer Journalist Ambrose, ein sympathischer, gerader Naturbursche, treibt zusammen mit der Besitzerin des wasserstoffgetriebenen Raumfahrzeuges "Hugo I" zwischen Mond und Erde, da die Höhenstrahlung die Treibstofflast explodieren ließ. Die reichlich humoristisch gefärbten Hilferufe Ambroses können nicht über den Ernst der Lage, in der sich die beiden Überlebenden befinden, hinwegtäuschen.

Die Menschheit besitzt keine Raumerfahrung. Dennoch wagt Dr. Groney, dem kein Allfahrzeug zur Verfügung steht, die Tauchtanks eines gewöhnlichen U-Bootes mit seiner Schwerefreiheits-Lösung zu füllen, um die Besatzung von "Hugo I" zu entsetzen.

Das gelingt auch, und gemeinsam fliegt man zum Erdmond, wo man eine Kolonie von Martiern antrifft, welche dort drei Jahrhunderte zuvor bereits die Erdmondstation Ovillon gründete.

Die Erdlinge geraten in eine Mars-Revolution hinein, die auf unserer Luna ihren Anfang nimmt, und erleben Seltsamstes. Die Mars-Revolutionäre laden den amerikanischen Journalisten Ambrose als einzigen Erdmenschen ein, sie zum Mars zu begleiten.

Auf dem Mars aber findet Ambrose als größte und ungeahnte Überraschung drei Zeitgenossen Napoleons I., welche auf diesem Planeten durch eine Verjüngungsbehandlung nicht altern konnten . . . . Dieser Roman stellt die Inkarnation einer Utopie dar, wie kein Wells, kein Dominik sie ersinnen durfte, da zu Ihren Zeiten nicht einmal der Keim zu solchen Entwicklungsmöglichkeiten gegeben war. Henry Walter, von dem hiermit erstmalig eine Utopie in Deutschland verlegt wird, schöpft sein Wissen aus den Entwicklungen der Raumschiffahrts-Klubs, aus einer umfaßenden Kenntnis der Physik und formt an Bord des kühnsten aller Flugzeuge, auf dessen Rumpf der Name "Phantasie" geschrieben steht, ein Zukunfts-Weltbild von unwahrscheinlicher Kraft.

Impressum (Auszug): © by Delta Verlag Bischofswiesen/Obb., Berlin-Schöneberg · Schutzumschlag und Einbandentwurf: K. Wille, Berchtesgaden-Stangass · Druck: Langenscheidt K.-G. Berchtesgaden-Strub.

DELTA-VERLAG - BISCHOFSWIESEN / OBB. · BERLIN-SCHÖNEBERG

[ Bearbeitete Neuausgabe | 1950 | 319 S. | 20 x 13,5 · Hellblauer Leinenband m. Deckelvignette u. Rückentitel und farb. ill. SU: DM 6,80 ++ 19 x 12,5 · Lachsfarbener Leinenband m. goldgeprägtem Rückentitel | mit Verlags-Werbung für den Roman "Dünn wie eine Eierschale" von Rudolf H. Daumann (50. Tsd.) ] +=

[ Bloch² # 3300 (falsch als EA) | Illmer-269 (falsch als EA) | Serowy # 1029-7 | ddb+ ]

[ Uwe Luserke: "Jetzt ist mir etwas aufgefallen, und zwar der Roman MONDSTATION OVILLON! Es kam mir so vor, als ob der einfach eine Zusammenfassung von RUF VOM MOND darstellt und einen zum Happy End abgeänderten Schluß enthält!"
C. V. Rock: "Ja, ich glaube, ja. Das eine war in Österreich erschienen, das andere in Deutschland, da hat der Leibuchverleger verlangt, ich solle das so für eine deutsche Ausgabe machen."
(Quelle: Uwe Luserke "Interview mit C. V. Rock" - siehe unten)

Rezensionen / Materialien:

  • "Der Titel dieses utopischen Romans sagt schon, daß der Autor sich auf das Gebiet der Fabel begeben hat. Wie lange noch und eine Mondstation wird Wirklichkeit! Eine äußerst humorvolle Art zu schreiben, die auch durch die ganze Handlung hindurch nicht ein einziges Mal die Spannung vermissen läßt, die man von einem utopischen Roman über die Weltraumfahrt erwartet!"
    ("Badisches Tageblatt" - um 1950 - Quelle: Delta-Verlag)

  • Uwe Luserke "Der Mann, der vor Utopia war . . . Ein Interview von C. V. Rock, Deutschlands dienstältestem Science Fiction Autor" in: "MAGAZIN für Abenteuer-, Reise- und Unterhaltungsliteratur" # 26 / 2. Quartal 1980. Herausgegeben von Thomas Ostwald. Verlag A. Graff, Braunschweig (S.18-28) | auch in: "Solaris" # 1 (Mai/Juni 1982 - S. 13-18) und in: "Hans Joachim Alpers (Hg.): "Science Fiction Almanach 1987". 1986: Moewig SF # 3724.

  • Jörg Weigand "C. V. Rock - Lust am präzisen Ausdruck" in: Jörg Weigand: "Das weite Feld der Phantasie. Aspekte deutschsprachiger Unterhaltungsliteratur. 111 Aufsätze aus 28 Jahren." 1996: EDFC, Passau ("Fantasia 101/102"). Dieser Artikel wurde erstveröffentlicht in "JMS-Report" # 3 / 1994.

    "Diese SF erschien nicht nur unter C. V. Rock, sondern unter diversen anderen Pseudonymen wie "Henry Walter", "Cecil V. Freed" und "Edgar T. Sterling". Hervorzuheben sind vor allem die Jugendserien, die er für die Verlage Engelbert in Balve und Fischer in Göttingen schrieb; dagegen fällt seine Erwachsenen SF stark ab. Stilistisch trocken und in der Charakterzeichnung wenig überzeugend, konnten sich diese Bücher beim Publikum nicht durchsetzen und sind heute wohl zu recht vergessen."
    (Jörg Weigand, 1994)

  • Roman Sander: "C. V. Rock" in: Joachim Körber (Hg.): "Bibliographisches Lexikon der utopisch phantastischen Literatur". Corian Verlag, Meitingen. Lose-Blatt-Sammlung: 74. Erg. Lfg. Nov 2004 (Biographie: 5 Seiten · Bibliographie: 26 Seiten) | auch in: Klaus Peter Walter: "Lexikon der Kriminalliteratur". Corian Verlag, Meitingen. Lose-Blatt-Sammlung.

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