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Für ein paar Groschen ...
Science-Fiction in gewerblichen Leihbüchereien
von Achim Schnurrer

© Achim Schnurrer und Pabel-Moewig Verlag KG., Rastatt
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1. Für ein paar Groschen ...
2. Wenn das Sammeln zum Abenteuer wird
3. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
4. Heiß begehrt und angefeindet
5. Mein Frieden - die verbotenen Bücher I
6. Eron - die verbotenen Bücher II
7. Versteckspiel - die verbotenen Bücher III
8. Wer kennt die Namen?
9. Auf dem Weg zum Leser
10.Von Brian Aldiss bis Marion Zimmer-Bradley und ...
11.... von Kurt Brand bis Alph Zeno
12.Die Unbesiegbaren
13.Der Friedensdiktator greift ein
14.Irrgarten Kosmos / Duell der Mutanten / Auf verbotenem Kurs
15.Heftroman und Leihbuch
16.Von Sun Koh zu PERRY RHODAN
17.Science-Fiction, als es keine Zukunft gab
18.Vorhang / Dank
Vorhang

Obwohl es sich bei der utopisch fantastischen Literatur, die nach 1945 als Leihbuch erschien, um ein klar abgegrenztes und deshalb einigermaßen überschaubares Gebiet handelt, bleiben auch im Rahmen einer so ausführlichen Artikelreihe viele Fragen unbeantwortet, viele Autoren unerwähnt. Niemand bedauert dies mehr als der Verfasser dieser Zeilen. Man hätte noch ausführlich(er) auf Schriftsteller wie Hans Dominik, Johann Jira, Gerd Sandow (Pseudonym für Joachim Puhle) oder C. V. Rock (Kurt Roecken) eingehen können. Auch Serienhelden wie "Will Fox, der Weltraumpirat" blieben unberücksichtigt, da die Auswahl natürlich subjektiv und deshalb einigermaßen willkürlich war.

Ein Thema, bei dem mich besonders schmerzt, dass es hier wie auch in der übrigen Sekundärliteratur zu Leihbüchern fast völlig fehlt, und wo wohl endgültig die Chance vertan ist, es richtig aufzuarbeiten, sind die oft grellbunten Cover der Leihbücher. Es ist bekannt, dass der bei PERRY RHODAN-Lesern sehr beliebte Johnny Bruck viele Titelbilder für Leihbücher gemalt hat. Sein unverwechselbarer Stil erleichtert die Identifizierung. Jörg Weigand schreibt in seinem Buch ein bisschen zu diesem Thema, aber auch ihm fehlen Anhaltspunkte und Hinweise auf die Künstler, die hier tätig waren. Den Illustratoren gebührt immerhin das Verdienst, ein Leihbuch gleich welchen Genres auf den ersten Blick als solches erkennbar gemacht zu haben.

Für angehende Germanisten - das ist kein Witz, ich meine das durchaus ernst - Bibliothekswissenschaftler und Absolventen verwandter geisteswissenschaftlicher Fachrichtungen, sowie für engagierte und begeisterte Sammler gibt es auf dem Forschungsgebiet "Leihbuch" noch viel zu tun. Herbert Kalbitz, ein Pionier der Leihbuch-Sammler-Szene, veranstaltet seit vielen Jahren für einen kleinen Kreis von Sammlern und Experten Symposien, auf denen sich die Teilnehmer über Neuentdeckungen, Preisentwicklung, Entschlüsselung von Pseudonymen usw. austauschen.

Ein regelmäßiger Teilnehmer dieser Treffen, Jörg Weigand, arbeitet derzeit an einer umfassenden Bibliografie der utopisch fantastischen Literatur im Leihbuch, die - sobald er sie fertig gestellt hat - wahrscheinlich beim Science Fiction Club Deutschland (SFCD) erscheinen wird (nähere Infos: www.sfcd-online.de).

Unter der Adresse "www.sf-leihbuch.de" ist eine neue Online-Datenbank von Science-Fiction-Leihbüchern im Internet entstanden (siehe auch Intro).

Und unter www.dsfdb.org ist eine allgemeine Bibliografie zur deutschsprachigen SF in Planung, bei der natürlich das Thema Leihbuch ein Bestandteil sein wird. Das heißt, die Chancen stehen gut, dass Science-Fiction-Leihbücher allmählich aus ihrem jahrzehntelangen Schattendasein heraustreten.

Dank

Ohne weiterführende Hinweise, Anregungen und Auskünfte folgender Personen wäre diese Artikel-Reihe nicht realisierbar gewesen: Hartmut Becker, Rolf Bingenheimer, Dr. Bernd Flessner, Heinz J. Galle, Hubert Haensel, Herbert Kalbitz, Heiko Langhans, Wolfgang Thadewald, Dr. Jörg Weigand und der Inhaber der Sammler-Fundgrube in Baiersdorf. Bei ihnen möchte ich mich herzlich bedanken, nicht ohne zu betonen, dass eventuelle Fehler, die sich in meinem Text befinden, ausschließlich von mir verantwortet werden müssen.

© Achim Schnurrer und Pabel-Moewig Verlag KG., Rastatt

 
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