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Autor Anthony Gilmore
(Hiram Gilmore Bates III & Desmond W. Hall)
Titel Rivalen im All
Abenteuerlicher Zukunftsroman
Verlag AWA-Verlag
E.F.Flatau & Co., München
Jahr 1954
Originaltitel Space Hawk [ deutsch: Teil 2 ]
Originaljahr 1952
Übersetzer Werner Gronwald
Titelbild Hannes Limmer
Nachdrucke
  • 1962: "TERRA Utopische Romane" Heft # 218. Moewig, München. 64 S. 
  • Das (c) der Texte und Titelbilder liegt
    bei den Verlagen, Autoren und Künstlern
    Daten zuletzt bearbeitet
    von
    Alfred Beha
     Titelbild 

    ANTHONY GILMORE
    [ Harry Hiram Gilmore Bates III (1900-1981) & Desmond Winter Hall (1909-1992) ]

    RIVALEN IM ALL
    [ "Space Hawk" Teil 2 ]

    Heute ist es nicht mehr so vorstellbar, daß im 22. Jahrhundert die Menschen fast bis zu den Grenzen unseres Sonnensystems vorgedrungen sind und neue, unbekannte Welten besiedelt haben. Einer dieser Weltraumpioniere dieser fernen Zukunft ist Tom Carson, der auf dem Jupitersatelliten Iapetus eine Zuchtstation der seltsamen Phanti-Tiere gegründet hat. Aus seiner Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem Gelehrten Eliot Leithgow, der auf dem kleinen Jupitermond Satellit III arbeitet, ist das wunderbare Raumschiff "Silberblitz" entstanden.

    Carsons dämonischer und machthungriger Gegenspieler ist der geheimnisvolle Eurasier Dr. Ku Sui, dessen Stützpunkt, der unsichtbare Asteroid, über unvorstellbare wissenschaftliche und technische Errungenschaften verfügt. Ku Suis schrecklichstes Hilfsmittel ist das Gehäuse, in dem die Gehirne von fünf hervorragenden Forschern in einer elenden Existenz der Skalverei an der Vervollkommnung der Mittel arbeiten, die seine teuflischen Pläne zur Aufrichtung einer interplanetarischen Terrorherrschaft verwirklichen sollen. Nur Tom Carson hat die Fähigkeiten und den unbezwingbaren Willen, diesem Streben wirksam entgegenzutreten, und der Machtkampf dieser beiden Männer steigert sich zu einem Drama von atemraubender Spannung.

    Anthony Gilmore hat mit dieser Weiterführung des Romans "Der unsichtbare Asteroid" wiederum ein phantastisches Abenteuer der fernen Zukunft gestaltet; die unbesiegbaren Kräfte des Guten erweisen auch in einer überzüchteten, technisierten Welt von morgen ihren entscheidenden Wert und bannen die drohenden Gefahren, die aus der Beherrschung technischer Machtmittel durch ehrgeizige und gewissenlose Abenteurer geboren werden.

    Der Originaltitel lautet: "Space Hawk". Aus dem Amerikanischen übertragen von Werner Gronwald. Umschlaggestaltung: Hannes Limmer, München. Gesamtherstellung: Viktoriadruck, München.

    AWA-VERLAG E. F. FLATAU & CO. - MÜNCHEN 8

    [ DEA | o. J. (1954) | 236+1=237 S. | 19 x 13 | HLn m. farb. ill. SU -- Farb ill. Supronyl: DM 6,80 | mit 2 Werbeseiten für die "Robin Astron" Romane "Jagd der Astronauten", "Der rätselhafte Planet" und "Rakete ab - - zum Mond", sowie dem ersten "Space Hawk" Band "Der unsichtbare Asteroid". ] +

    [ ddb+ (HLn) || Illmer-112 (Sup) || Serowy # 254-2 ]

    [ "Space Hawk: The Greatest of Interplanetary Adventurers" (1952: Greenberg, New York, 274 S.) - deutsche Übersetzung in 2 Büchern "Der unsichtbare Asteriod" und "Rivalen im All" - ist eine Gemeinschaftsproduktion von Harry (Hiram Gilmore) Bates (III) und Desmond W(inter) Hall. ]

    [ Der Episodenroman "Space Hawk" ist die überarbeitete Buchversion fünf 'Hawk Carse' Stories, die in den Jahren 1931-1942 in den amerikanischen SF Magazinen ASTOUNDING und AMAZING erschienen sind:

    • "Hawk Carse" - ASF Nov 1931
    • "The Affair of the Brains" - ASF Mar 1932
    • "The Bluff of Hawk" - ASF May 1932
    • "The Passing of Ku Sui" - ASF Nov 1932
    • "The Return of Hawk Carse" - AMAZING Aug 1942 (alleiniger Autor: Harry Bates). ]
    Text des Vorworts (Seite 9-13):

    Um das Jahr zweitausendfünzig war Saturn noch der Außenposten unter den Planeten. Damals drangen die schnellen Patouillenschiffe der Erde noch nicht bis in jene unvorstellbaren Weiten vor, und die Geschichter jener Zeit wurde an den Weltraumgrenzen von einzelnen Männern gemacht, die im guten oder bösen Sinne ihre Wirkung ausübten.

    Tom Carson war einer von ihnen - wenn nicht gar der bedeutendste. Sein Name hat in dem geschichtlichen Zeitabschnitt zwischen den Jahren zweitausend und zweitausendeinhundertzwanzig nahezu legendäre Bedeutung gewonnen. Die Geschichtsschreibung späterer Jahre bezeichnete ihn als jenen Mann, der wahrscheinlich das meiste dazu beigetragen hat, Gesetz und Ordnung auf jene Außenposten des eroberten Weltalls zu bringen . . .

    . . . Wenn man von Tom Carson spricht, darf man seinen größten Feind nicht unerwähnt lassen. Der unheimlich schlaue und von einer manischen Eitelkeit und einem gefährlichen Größenwahn besessene Eurasier Dr. Ku Sui spielt auch in diesem Abenteuer Tom Carsons - wie schon in dem Buch "Der unsichtbare Asteroid" - die gößte Rolle. Dr. Ku Sui, der einen ganzen Asteroiden als Basis für seine Welteroberungspläne besaß, verfügte außerdem über zwei unheimliche Machtmittel. Er beherrschte die vierte Dimension und konnte seinen Asteroiden, den er mit Hilfe von gewaltigen Atomkraftanlagen frei durch den Weltraum bewegte, unsichtbar machen - und ihm stand zur Verwirklichung seiner ehrgeizigen Absichten das Wissen der fünf größten Wissenschaftler der Erde zur Verfügung . . .

    . . . Carson war der erste Pionier auf Iapetus gewesen. Er hatte festgestellt, daß die Atmosphäre nur wenig dünner als die der Erde war und die Schwerkraft sogar etwas stärker. Im Dschungel dieses Satelliten hatte Carson seltsame Tiere enteckt . . . er hatte sie "Phantis" genannt - nach dem jetzt ausgestorbenen Vogelsäugetier auf der Venus.

    Auf Iapetus gab es große Herden von Phantis, und sie stellten dort die höchste Lebensform dar. Carson hatte gleich nach der Eroberung des Satelliten einige dieser opalisierenden Hörner, (die auf dem Kopf dieser Tiere wuchsen) abgeschnitten und als Muster zur Erde gesandt. Da man ihnen dort einen hohen Wert zuerkannte, errichtete Carson eine Plantage auf Iapetus. Um die wertvolle, jährlich zweimalige Ernte von Hörnern vor Ku Suis verschiedenen Piratenbanden und den zwielichtigen Halbpiraten von Händlern zu schützen, die im Weltraum ihr Unwesen trieben, hatte Carson eine festungsartige Farmanlage erbaut, sie mit Generatoren für wirkungsvolle Angriffsstrahlen und eine starken Anlage für ein Netz von Verteidigungsstrahlen ausgerüstet.

    Das Zeichen des "Habichts" - Tom Carsons Wappen - leuchtet vom Giebel des Hauses, und das Habichtswappen war auch in Carsons Siegelring eingeprägt. Einmal hatte Tom Carson seinen Besitz von gegen den Angriff von Ku Suis Piraten verteidigen müssen und schließlich gesiegt. Aber Gesetz und Ordnung waren dan den Weltraumgrenzen noch immer nicht fest verankert, und darum - nur darum - ging Tom Carsons Kampf. Die weltweite Fehde zwischen Tom Carson und dem diabolisch schlauen Dr. Ku Sui war eine Fortsetzung jenes uralten Kampfes zwischen Gut und Böse, der die Menschen seit je in Atem hält - nur daß er jetzt mit den raffiniertesten Waffen ausgefochten wurde und das ganze Sonnensystem in seinen Bann zog.

    Das ist es, was die Geschichtsschreibung über Tom Carson, den großen Abenteuerer am Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts berichtet.