JOSÉ VAN DEN ESCH (*1912)JANUAR IM JAHR 2000Ein utopisch-technischer RomanIn seiner Problemstellung reicht dieser technisch-utopische Roman weit über das Niveau der reinen Unterhaltungsliteratur hinaus. Der französische Autor José van den Esch hat die apokalyptischen Visionen einer absoluten Zivilisation und einer definitiven Technik Gestalt werden lassen. Die dramatischen Auseinandersetzungen entstehen aus den unabdingbaren gesellschaftlichen Gepflogenheiten dieses Zukunftsstaates.Die Plastik-Revolution hat nicht nur die Wohnkultur, sondern alle Ideen der Menschheit entscheidend verändert. Man ist dem Termitenstaat gefährlich nahegerückt. Die Folgen sind hoffnungslose Einsamkeit der Menschen, Zerstörung des individuellen Selbstseins; Überalterung, Stimulanzien und technische Illusionen; Massenmedien als Machtorgane einer sinnlosen Bürokratie, Preisgabe der Privatsphäre.All dies ist heute schon im Ansatz vorhanden; denn mit dem Jahr 2000 entfernt sich der Roman nicht allzu weit von der Gegenwart. José van den Eschs Buch ist daher in hohem Grade engagierte Literatur, und der Vergleich mit George Orwells "1984" liegt nahe.Der Autor nahm sich möglicherweise Huxley und Orwell zum Vorbild, denn in seinem Roman verbindet er wie sie Science Fiction mit philosophischem Gedankengut.Die Jury des Grand Prix International du Roman d'Anticipation et de Science Fiction in Lugano hat José van den Esch den Ersten Preis für dieses Buch zuerkannt.Impressum: © 1962 by Grand Prix International du Roman de Science Fiction, Novara, Italy · Titel des französischen Originals: Janvier, An 2000 · Ins Deutsche übertragen von Elisabeth Simon · Umschlagentwurf: Eyke Volkmer.WILHELM GOLDMANN VERLAG · MÜNCHEN[ DEA | 1962 | 183 S. | 19,5 x 12 | Ln m. Deckellogo u. farb. ill. SU: DM 6,80 ++ Kt m. SU: DM 4,00 | Reihe "Goldmanns Zukunftsromane" # Z 30 - herausgegeben von Dr. Herbert W. Franke ][ TG # 25 (April 1962 | Illmer-260 | Serowy # 354-1 | Ehrig-Bestandskatalog # 12 (Juli 2009) | dnb+ ]Rezensionen / Materialien: