FREDER VAN HOLK[ Paul Alfred Müller (1901-1970) · alias Werner Keyen ]HUMUSUm eine segensspendende, aber auch gefährliche Erfindung spannt Freder van Holk die Handlung seines neuen Romans. Mit dem Virus kann man ebenso Steppen in fruchtbares Ackerland wie ganze Städte in Friedhöfe verwandeln. Dem Verfasser geht es aber hier um mehr als nur um ein chemisch-technisches Problem. Mit der Fragestellung nach der Entscheidung über die gewollte Wirkungsmöglichkeit stellt er einen Zeitspiegel vor uns hin und zeigt uns die Menschen ohne Tünche und in der ganzen Erbärmlichkeit des eigenen Ichs.Aber schließlich bleibt Freder van Holk doch nicht im Negativen stecken, sondern legt das Wertvolle im Menschen frei und läßt es wachsen. So verknüpft der Autor, wie in seinen anderen Romanen, auch hier mit dem Kampf um eine Erfindung und deren Auswertung Schicksale von Menschen, denen es nicht erspart bleibt, sich mit den Ereignissen ihrer Zeit und mit den Konflikten im eigenen Innern auseinanderzusetzen. Freder van Holk offenbart sich dabei wieder als ein feiner Beobachter und starker Gestalter gegenwartsnahen Lebens, als ein Meistererzähler, der in seine Werke eine ungewöhnliche dramatische Spannung zu legen versteht.Impressum: © 1952 by Bielmannen-Verlag, München · Umschlag: O. Schmailzl · Typographie: Karl Maria Biehl · Satz und Druck: Emil Biehl GmbH Graphischer Großbetrieb, München 2 BS 211, Schillerstraße 33.BIELMANNEN-VERLAG · MÜNCHEN 2 BS 211[ OA | 300 S. | 19 x 13,5 | Beiger Halbleinenband m. Deckelvignette, goldgeprägtem Rückentitel u. farb. ill. SU: DM 7,80 // Beiger Leinenband (sonst wie vor): DM 8,80 ++ Roter Leinenband ohne Deckelvignette m. braungeprägtem Rückentitel u. SU | mit Foto von Freder van Holk ("der Meistererzähler des technisch-wissenschaftlichen Zukunftsromans") auf der rechten SU-Klappe ] +=[ Vertrieb der Restauflage ab 1953 durch den Gebr. Weiss Verlag, Berlin ][ TG Katalog-45 | Illmer-361 | Serowy # 597-320 | ddb+ ][ Für den Roman "Humus" verwendete PAM den Heftroman "Die flüssige Pest", den er als Lok Myler 1934 in der Heftserie "SUN KOH" im A. Bergmann Verlag, Leipzig veröffentlicht hatte ]