DANIEL F. GALOUYE[ Daniel Francis Galouye (1920-1976) ]WELT AM DRAHTEin utopisch-technischer RomanDer Autor Daniel F. Galouye schildert in diesem utopisch-technischen Roman zwei Welten. Die eine ist wirklich, die andere unwirklich. In ihr sind Materie und Bewegung nichts anderes als das Spiel elektronischer Kräfte: grenzenlose Illusion, Fälschung.Wer aber betreibt sie? Jene unbegreifliche Macht, die vernunftbegabte Wesen wie Marionetten dirigiert . . . Trotzdem gelingt einem Mann namens Douglas Hall der Durchbruch aus der Welt der Illusion in die Wirklichkeit.Impressum: © 1964 by Daniel F. Galouye · © 1965 der deutschen Übersetzung by Wilhelm Goldmann Verlag AG München · Titel des amerikanischen Originals: Simulacron-2 (!) · Ungekürzte Ausgabe · Ins Deutsche übertragen von Tony Westermayr · Herausgegeben von Dr. Herbert W. Franke · Umschlagentwurf: Eyke Volkmer · Z 64 / WTB 057.WILHELM GOLDMANN VERLAG - MÜNCHEN[ DEA | 1965 | 185 S. (5-185) | 18,5 x 12 | Ln m. Deckellogo u. farb. ill. SU: DM 7,80 +++ Kt m. SU: DM 5,00 | Reihe "Goldmann Zukunftsromane" Band Z 64 - herausgegeben von Dr. Herbert W. Franke · mit 7 Seiten Verlagswerbung ]Klappentext der SCIPIO Ausgabe:In einer nicht zu fernen Zukunft wird jedes Produkt, bevor es in Serienproduktion geht, ausgiebig aus seine Marktakzeptanz hin getestet. Die Firma TEAG konstruiert zu diesem Zweck einen gigantischen Computer, der eine nahezu perfekt elektronische Simulation der wirklichen Welt ermöglicht, mit all ihren komplizierten Interaktionen. Bevölkert wird sie von mehreren tausend individuell entwickelten elektronischen Kunden, die in der Illusion existieren, sich in der richtigen Welt zu bewegen.Douglas Hall, Direktor der TEAG, kommt eines Tages auf den Gedanken, daß auch seine Wirklichkeit nichts anderes sein könnte als eine Simulation. Er beginnt, seine direkte Umwelt in Frage zu stellen und sucht nach unwiderlegbaren Beweisen für die reale Existenz seiner selbst. Je intensiver er seine Suche betreibt, um so merkwürdigere Erfahrungen macht er. Manche davon drohen, ihn in den Wahnsinn zu treiben.Aus dem Nachwort von Stefan Meduna:... "Simulacron-3" wurde zweimal verfilmt, 1973 als deutscher TV-Zweiteiler (Regie: Rainer Werner Fassbinder) unter dem Titel "Welt am Draht" (unter dem Titel "Welt am Draht" erschien die deutsche Erstausgabe des Romans 1965 bei Goldmann), sowie 1999 von Roland Emmerich als Kinofilm unter dem Titel "The 13th Floor - Bist du was du denkst?". Beide Versionen weichen in mehreren Punkten von der Romanvorlage ab. Doch besonders Fassbinders Zweiteiler besticht durch eine ungeheure atmosphärische Dichte und erzählerische Intensität, die Galouyes Vorlage weitaus gerechter wird als die durchaus gelungene, aber auf die Sehgewohnheiten eines modernen Publikums zugeschnittene Hollywoodversion.Daniel Francis Galouye wurde 1920 in New Orleasn geboren und diente von 1942 bis 1946 als Pilot der Navy. Seine erste Kurzgeschichte "Rebirth" wurde 1952 in dem Pulp-Magazin IMAGINATION veröffentlicht, für das auch Größen wie Robert A. Heinlein und Philip K. Dick schrieben. Sein erster Roman "Dark Universe" (dt. "Dunkles Universum", Goldmann 1962) - um eine Gruppe in einem Dunklen Tunnelsystem vegetierender Überlebender eines nuklearen Holocaust - erschien 1961 und war für einen "Hugo Award" nominiert. Mehr als 70 SF-Kurzgeschichten und vier weitere Romane folgten. Galouye starb 1976 im Alter von nur 56 Jahren. Trotz des nachhaltigen Einsflusses, den "Simulacron-3" auf die Science Fiction hatte, wird Galouyes umfangreiches Werk auch heute noch stark unterschätzt; selbst im englischsprachigen Raum sind gegenwärtig nur wenige seiner Erzählungen in aktuellen Auflagen verfügbar. Diese Neuedition seines wichtigsten Romans gibt dem deutschen Leser die Gelegenheit, einen der bedeutsamsten Meilensteine der utopisch-phantastischen Literatur neu- oder wiederzuentdecken.Rezensionen / Materialien: